Völlig Meschugge?!

Das Buch zur Serie

Die Drama-Serie "Völlig meschugge?!" erzählt die Geschichte von drei Freunden, die in ihrem Schulalltag gegen Mobbing und Antisemitismus ankämpfen.

In der Graphic Novel von Andreas Steinhöfel und Melanie Garanin (basierend auf den Drehbüchern der Serie) wird die Perspektive der elfjährigen Charly auf die Ereignisse an ihrer Schule und ihre beiden besten Freunden noch erweitert. Sie ist hier im Carlsen Verlag erschienen.

Und das Buch wurde am 25.5. 23 in Erfurt mit dem katholischen Kinder- und Jugendliteraturpreis ausgezeichnet! Die Jury hat das Buch aus insgesamt 177 Titeln ausgewählt, die von 67 Verlagen eingereicht wurden. Wir gratulieren!

Lief ab Dienstag, 19. April 2022, 20.10 Uhr, bei KiKA und in der ZDFmediathek
(Wiederholung am 3./4.10.2022 um 20.10 Uhr in Doppelfolgen, am 5./6.10.22 als Einzelfolgen um 20.35 Uhr auf dem KIKA.
Im ZDF ab dem 27.8.22 in Einzelfolgen um 5.30 mit dem ersten Hahnenschrei!)

Drama-Serie, Deutschland 2022

Buch: Andreas Steinhöfel, Klaus Döring, Adrian Bickenbach
Regie: Frank Stoye
Produktionsleitung: Marcus Boehnke
Produzenten: Johanna Teichmann, Andreas Steinhöfel, Martin Choroba, Klaus Döring
Kamera: Markus Kubik
Ton: Ivo Wellmann
Ausstattung: Matthias Kammermeier
Kostüm: Katharina Schnelting
Schnitt: Julia Steinke
Dialogbearbeitung: Gudrun Hartmann
Redaktion: Jens Ripke, Katrin Pilz
Länge: 6 Folgen à 25 Minuten

Die Rollen und ihre Darsteller

Benny Levenberg: Louis Guillaume
Charly Bürger: Nelly Hoffmann
Hamid Al-Barazi: Mika Ullritz
Lennart Hofer: Caspar Hoffmann
Jasmin Dobry: Evita Gosselk
Betül Baumann: Samira Belbacha
Nikolai „Meckie” Bagusz: Niko Jungmann
Anna Levenberg  : Marie Schöneburg
Sergej Levenberg: Florian von Manteuffel
Raduan: Leo Farahwaschy
Lehrer Jörg Fischer: Anatole Taubman
Imam: Hassan Akkouch
Bennys Großvater: Felix von Manteuffel
und andere:

 

Inhalt

Die Drama-Serie "Völlig meschugge?!" erzählt die Geschichte von drei Freunden, die in ihrem Schulalltag gegen Mobbing und Antisemitismus ankämpfen.

Die elfjährigen Charly und Benny sind dickste Freunde seit der Krabbelgruppe. Auch Hamid, der 2015 als Flüchtlingskind aus Syrien kam, gehört mit dazu. Doch die unbeschwerten Kindheitstage enden, als Bennys Opa stirbt und seinem Enkel eine Kette samt Davidstern vererbt. Für Benny ist es ein Zeichen der Verbundenheit, doch für einige Kinder aus der Schule, die Streit suchen, ist es das perfekte Fressen. Plötzlich geraten die drei in ein Geflecht aus Rassismus und Bedrohung, das nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch Bennys Leben gefährdet.

Statement der Redaktion

"Bist du für oder gegen mich?" – "So einfach ist das nicht", kontert Charlie in der Serie und Recht hat sie. Antisemitismus ist komplex und weiterverbreitet, als man sich manchmal vorstellen kann. Das erlebten wir bei der Arbeit für "Völlig meschugge?!", in direkten Gesprächen mit Betroffenen und Experten zum Judentum und Islam. Schon Kinder erleben antisemitische und rassistische Anfeindungen und Gewalt. Erwachsene, auch viele Lehrer, sind oftmals überfordert zu helfen. Hier möchten wir mit unserer Miniserie ansetzen und eine möglichst authentische, gleichzeitig spannende Geschichte dazu erzählen. Wir möchten dieses schwierige Thema "besprechbar" machen und es aus der Tabuzone herausholen, indem wir unserem jungen Publikum Anregungen und Hilfestellungen geben, eine eigene Haltung zu entwickeln und Dinge kritisch zu hinterfragen. Wer hier ist eigentlich "meschugge"?

Jens Ripke und Katrin Pilz
Hauptredaktion Kinder und Jugend

Statement von Anatole Taubman
(Rolle: Lehrer Jörg Fischer)

Ich finde es essenziell für ein friedliches und respektvolles Miteinander, dass Schulkinder lernen, Prinzipien vor persönliche Befindlichkeiten zu stellen. Das heißt, zu lernen, jedem Menschen mit Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Mitgefühl, Toleranz, Geduld und Respekt zu begegnen. Jeden Menschen gleich zu behandeln, egal welche Hautfarbe, Religion oder sexuelle Orientierung er hat. Nutze jede Gelegenheit zur Liebe, denn Sie tut dir gut. Besonders liegt mir dies am Herzen, weil auch ich – milde ausgedrückt – keine einfache Kindheit hatte und mich privat als UNICEF-Ambassador für eine bessere Welt für Kinder einsetze.